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Untätigkeit als eine erprobte Strategie – und warum man sich darüber nicht wundern sollte

In einem Artikel im Standard widmet sich der ehemalige Chef der UN-Umweltprogramms Klaus Töpfer dem Dauerthema eines verbindlichen internationalen Abkommens zur Klimapolitik. Cancun und das was dort (nicht) stattfinden wird, findet also auch seinen Weg in die Österreichische Medienlandschaft. Und das klingt dann so: „Der Abschluss eines verbindlichen internationalem Abkommen ist aus Töpfers Sicht derzeit jedoch nicht absehbar. Der weltweit größte CO2-Emittent China habe zwar eingesehen, dass er seine Energieeffizienz deutlich steigern müsse und gehöre bei den erneuerbaren Energien bereits zu den führenden Nationen. Die Volksrepublik werde ihre Klimaziele aber „sicherlich nicht in eine völkerrechtlich verbindliche Vereinbarung einbringen“. Auch in den USA sei die notwendige Mehrheit für verbindliche und überprüfbare Klimaschutzzusagen nicht zu erwarten.“ Da denkt man sich doch, dass er natürlich Recht hat, der Herr Töpfer, mit dieser Einschätzung. Realistisch gesehen ist die Chance, dass sich China und Amistan bewegen werden sehr gering. Womit auch an dieser Stelle ein offen zutage liegender Gemeinplatz angebracht worden wäre. Vermeintlicher Themensprung: Jared Diamond hat sich in seinem Buch “Collapse. How Societies Choose to Fail or Succeed” 2005 …