Stoff zu Durban
Zwei interessante Literaturstellen zu Durban. Edenhofer geht vor dem Hintergrund politischer Ökonomie der Frage nach, ob Klimaverhandlungen nicht ein Synonym für rationales Scheitern sein könnten. Edenhofer, O. et al. (2011): Wer besitzt die Atmosphäre? Zur politischen Ökonomie des Klimawandels. Leviathan 39 (2): 201-221. Dieser eher düsteren Überlegung stellt er jedoch auch mögliche Auswege aus diesem „Prisoners-Dilemma“ vor: Die Minderung von Klimaschutzkosten, Etablierung von Transfers und Sanktionen sowie die Verbindung des Aufbaus von Reputation an das Einhalten internationaler Vereinbarungen (bsp. die in Kopenhagen vereinbarten Finanztransfers seitens der Industrieländer. Und damit wir auch wissen, was wir zu tun haben, um das 2-Grad Ziel (doch noch) zu erreichen, kann man zu diesem Artikel greifen: Detlef P. van Vuuren et al. (2011): RCP2.6: exploring the possibility to keep global mean temperature increase below 2°C. Climatic Change, Vol. 109, No 1-2, 95-116, DOI: 10.1007/s10584-011-0152-3 Die Kernaussage: Rechentechnisch sollten wir in der Lage sein, das 2-Grad-Ziel zu erreichen. The RCP2.6 scenario is shown to be technically feasible in the IMAGE integrated assessment modeling framework from a medium emission baseline scenario, assuming …